Ein gesunder Darm spielt eine Schlüsselrolle in zahlreichen körperlichen Prozessen und trägt wesentlich zu unserem Wohlbefinden bei. Die Darmflora, eine komplexe Gemeinschaft aus Billionen von Mikroorganismen, unterstützt die Verdauung, produziert lebenswichtige Vitamine und schützt vor Krankheitserregern. Ein ausgewogenes Mikrobiom stärkt unser Immunsystem und wirkt sich positiv auf unsere mentale Gesundheit aus.

Ein gestörter Darm kann hingegen zu vielfältigen Beschwerden führen. Blähungen, Verstopfung oder Durchfall können Anzeichen einer unausgewogenen Darmflora sein. Langfristig kann eine Dysbiose, also ein Ungleichgewicht der Darmbakterien, zu chronischen Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Allergien, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, Hauterkrankungen oder sogar Autoimmunerkrankungen beitragen.

Die Pflege unseres Darms und eines gesunden Mikrobioms ist daher wichtig. Durch bewusste Ernährung, ausreichend Bewegung und effektives Stressmanagement können wir aktiv zur Erhaltung und Förderung unserer Darmgesundheit beitragen.

Oft bestehen jedoch trotz dieser Maßnahmen weiterhin Beschwerden, die in der Medizin als Reizdarmsyndrom bezeichnet werden. Hinter diesem Begriff verbergen sich häufig Lebensmittelunverträglichkeiten. Lebensmittelunverträglichkeiten entstehen, wenn eine geschädigte Darmschleimhaut ihre Aufgaben nicht mehr ausreichend erfüllen kann, das Körperinnere vom Äußeren zu trennen und dabei unverzichtbare Stoffe aus der Nahrung aufzunehmen sowie unnötige Stoffe abzutransportieren. Eine einfache Blutuntersuchung kann klären, ob eine solche Unverträglichkeit vorliegt.

Eine Sanierung des Darms, der Darmflora und der Darmschleimhaut sowie eine individuell angepasste Ernährung können in einer solchen Situation unterstützende Therapien sein. Zudem kann es hilfreich sein, sowohl die Mikronährstoffversorgung als auch die Mitochondrienfunktion zu unterstützen.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen in unserer Praxis gerne zur Verfügung.